Book in Review: Off to be the Wizzard

Wenn man nicht gerade Harry Potter oder Percy Jackson ist, oder einfach generell eine fiktive Person, ist es relativ unwahrscheinlich, eines Tages seiner Berufung als echter Zauberer und Hexenmeister nachzugehen.

Doch als Martin Banks beim wochenendlichen hacken eine riesige Datei mit den Namen aller Menschen, deren Körpergrößen, Aufenthaltsorten und Kontoständen findet, die sich selbst in Echtzeit aktualisiert, bekommt er mit einem einfachen Texteditor die Fähigkeit, die Realität zu manipulieren.

Teleportieren vielleicht; aber den Kontostand verändern bleibt nicht lange unbemerkt und in seiner Flucht vor dem Finanzamt transportiert er sich ins mittelalterliche Südengland um dort womöglich den Rest seines Lebens in Ruhe als Zauberer zu verbringen. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass er in der Geschichte der Erde nicht der einzige Hacker ist und auch nicht alle seiner Co-Zauberer sind so gutmütig wie er.

Off to be the Wizzard von Scott Meyer (Basic Instructions) widmet sich in seinem ersten Buch der nicht gleich traurigen Realität, dass wir nur in einer Simulation leben und was es für diejenigen bedeutet, die die Entwicklerschnittstelle kennen. Die Matrix (aber nur der eine gute) trifft „Per Anhalter durch die Galaxis“. Das Abenteuer des Martin Banks im Arthurianischen Mittelalter ist eine absurd-rasante Geschichte, die man bis zur hälfte des Buches nicht weglegen will und ab dann nicht mehr weglegen kann.

Wer tiefgreifende und philosophische Reflexionen über das Leben in der Simulation erwartet, ist fehl am Platz. Umso lustiger ist es, wenn die Nerds aus allen Jahrzehnten versuchen genau diese Klischees zu bedienen, die sie selbst nur aus Disneys „Die Hexe und der Zauberer“ kennen.

„Off to be the Wizzard“ ist meines Wissens nach nur auf Englisch erschienen aber sehr leichter und kurzweiliger Lesestoff. Meine herzlichste Kaufempfehlung zu finden im maweki Shop.

Twitpicpourri VII

Weiterlesen