Unsere Bücher müssen brennen

Ich habe im Februar bereits darüber geschrieben (Deutsche Fassung), dass ich denke, dass Bücher brennen können müssen.

Amazon bietet seit einigen Jahren einen eBook-Reader an. Dieses Gerät trägt den zynischen, beinahe an Perversion grenzenden Namen „Kindle“ („to kindle something“ ist Englisch für „etwas anzünden“).

Nun hat sich in Norwegen ein Fall zugetragen, wo einer Amazon-Kundin ihr Account gesperrt worden ist. Nach einer Kontaktierung des Kundendienstes, wurde ihr folgendes gesagt:

  1. Ihr Account wurde mit einem anderen Account in Verbindung gebracht, der gegen die Nutzungsrichtlinien verstößt
  2. Um welchen Account es sich handelt, unterliegt dem Datenschutz
  3. Gegen welche Nutzungsrichtlinien verstoßen worden ist, unterliegt dem Datenschutz

Linn, so heißt die Norwegerin, hatte jede Menge Bücher auf ihrem Kindle und noch nie einen anderen Account. Der Kundendienst weigert sich, diesen Fall überhaupt zu bearbeiten oder das Problem irgendwie zu lösen.

Der Kundendienst passiert über Amazon.co.uk (Großbritannien), die Abwicklung über Amazon.com und die Limited, die eigentlich die Lizenzen inne hat, sitzt in Luxemburg. Es scheint also auch keine Aussicht auf eine schnelle und preiswerte gerichtliche Einigung.

Daher nochmal mein Appell an Alle: Kauft echte Bücher! Kauft Dinge, die ihr anzünden könnt!

3 Gedanken zu „Unsere Bücher müssen brennen

  1. Ich hoffe da eher auf friedliche Ko-Existenz. Verstehe auch nicht, wo da das Problem liegen soll. Ich zumindest krieg das bei meiner Musik auch hin (analog im Regal, digital auf der Platte)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.