Captain Deutschland, übernehmen Sie das Steuer

Vor einigen Wochen ist Kapitän Schettino in gesteigerte Kritik geraten, weil er das sinkende Schiff zu früh verlassen hat. Zur gleichen Zeit ist Kapitän Wulff in gesteigerte Kritik geraten, weil er das sinkende Schiff nicht verlassen wollte.

Captain Ruck Bodgers

Nun muss man natürlich ehrlich zugeben, dass das, was die Mutti Merkel zur Zeit macht, auf der Costa Cordalis weder notwendig noch möglich ist: Die Stühle auf dem Sonnendeck umrücken. Und während auf der MS Deutschland kräftig abReise aus Jerusalem gespielt wird (es sind die Verlierer, die auf dem Schiff bleiben müssen), sucht Wonder-Angela, die mit ihrem magischen Springseil machen kann, dass Männer ihr Ehrenwort geben, einen neuen Kapitän für unser Traumschiff mit Schlagseite. Dabei sucht Sie besonders nach Männern, die Erfahrung mit leck geschlagenen Schiffen haben (und ihr persönlich in Sexappeal in nichts nachstehen). Entschieden hat sich Merkelsche Admiralität (oder ist es AdmiralitätIn?) für einen Mann, der bis heute damit beschäftigt ist, die Akten der Leute zu verwalten, die auf Ihrem letzten untergegangenen Schiff gemeldet haben, wenn der Kojennachbar nicht beim Pumpen geholfen hat.

Erfahrung ist Erfahrung.

Was unterscheidet also unseren Kapitän a.D. von unserem Kapitän in spe? Die Crew ist noch genau die Selbe. Steuerfrau Merkel hat weiter die Zügel der Regierungsgäule in der Hand und nicht mal die Ratten dürfen das sinkende Schiff verlassen.

Wie konnte es also zu dieser herrlichen Katastrophe kommen? Unsere persönliche Exxon Valdez hat 20 Offiziere. Die beiden mit den roten Schals hatten den interessanten Vorschlag gemacht „eh wir wieder einen Kapitän haben, der sich das Captain’s Dinner von Herrn Ferres und Frau Maschmeyer bezahlen lässt, lasst uns alle zusammensetzen und uns auf einen Kapitän einigen, mit dem wir alle zufrieden sein könnten“. „Ok“ haben die anderen 18 Offiziere gesagt und sich zusammen gesetzt und jemanden aus Carsten Maschmeyers Telefonbuch ausgesucht, der den Laden ab morgen schmeißen könnte (und Steuerbord bereits eine Eigentumskabine besitzt) und mit dem die beiden rotbeschalten auf keinen Fall zufrieden sind. Die interessante Frage ist doch, warum die beiden unter Kapitän Gauck nicht dienen wollen. Kapitän Gauck findet, dass es völlig ok ist, wenn man aus dem Schwarz-Rot-Gold-beflaggten Kahn einen Schlachtkreuzer macht und damit in Afghanistan Krieg um Ressourcen führt1. Er findet HartzIV, das Gesetz, welches dem Obermaat erlaubt, das Taschengeld der Kinder der Passagiere zu stibitzen, wenn diese keinen Job an Bord finden, gut. Alternativ, wer keine Kinder hat, kann auch seine 8m² Einzelkajüte gegen eine 16-Passagiere-auf-16-Quadratmeter-Koje eintauschen. Der Bullaugenzuschlag wurde bereits abgeschafft. Und obendrein hat Kapitän Gauck dem geistigen Leichtmatrosen Sarrazin Mut nachgesagt, als dieser die Toilettenpapiervorräte – mit seinen (keinesfalls literarischen) Ausdünstungen in Buchform – aufstockte. Dann lieber Captain Iglo oder Captain Morgan aber auf keinen Fall Captain Gauck.

Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen.

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1. Kapitän Köhler und seine Frau mussten die Brücke räumen, als er zugegeben hat, dass in Afghanistan auch wirtschaftliche Interessen mit Waffengewalt vertreten werden (was übrigens offizielle NATO-Doktrin ist). Als Graf von und zugegen, unser damaliger Selbstverteidigungsminister, zwei Wochen später das Selbe sagte, wurde er dafür gelobt, endlich Tacheles zu reden.

Ein Gedanke zu „Captain Deutschland, übernehmen Sie das Steuer

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