Why nobody ever dies

Dieser Artikel hat, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, nicht viel mit Informatik zu tun.

Es gibt in der Computertechnik einen Sortieralgorithmus, der sich „Bogosort“ nennt. Der funktioniert , indem man so lange die zu sortierenden Elemente zufällig zusammenwürfelt, bis sie sortiert sind. Das kann mitunter sehr lange dauern.

Ich bin Jacks (tote) Katze

Bogosort lässt sich aber einfach um ein vielfaches verbessern, wenn der Sortieralgorithmus, wenn beim ersten Versuch die Permutation falsch war (und die Elemente also nicht sortiert waren), das Universum zerstört wird.

Laut aktueller Lehrmeinung spaltet sich bei jeder Quantenentscheidung (also jedes Mal, wenn irgendeine Sache durch den Zufall bestimmt ist) das Universum auf. Ein Universum läuft weiter mit dem einen Ausgang und ein anderes (sog. „Paralleluniversum“) läuft weiter mit dem anderen Ausgang des Zufallsereignisses.

Da wir die Universen nicht erleben, in denen das Universum zerstört wird sondern nach der Sortierung in einem sein müssen, was noch existiert, funktioniert dieser Sortieralgorithmus also in einem Schritt.

Aber das ist nicht nur so, wenn das gesamte Universum stirbt. Auch wenn ein einzelner stirbt und in dem ewigen Nichts der Unendlichkeit verschwindet, stirbt er ja nur in einer gewissen Anzahl von Universen. Wenn ich dann also nicht mehr bin, bin ich nur in dem Universum nicht mehr, welches ihr observiert. Ich werde in einem anderen Universum noch leben, in dem ich mehr Glück hatte.

Und darum sehen wir vielleicht unsere lieben gehen, aber wir werden uns niemals selbst gehen sehen. In einem Universum, in dem mir gute Dinge passieren, lebe ich ewig.

 

Bildnachweis: Dc987 at en.wikipedia (CC-BY-SA-3.0)

Ein Gedanke zu „Why nobody ever dies

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