Ein Gewürz mit M: Semf!

Heute Morgen streikte die Bahn, sodass Maik nicht zur Physik-Vorlesung gekommen ist. Und weil Maik nicht da ist, haben sich ungefähr 60% des Studiengangs gedacht „neeee, also dann will ich auch nich“ – verständlicherweise.

Ich stand 7 Uhr an der Haltestelle zum Bus und habe unseren Ehms getroffen, der gerade von der Püppi kam. Wollten gemeinsam den Bus nehmen, nachdem der aber so unglaublich voll war, sind wir fix zu mir und haben uns ins Discotaxi gesetzt 😀

Hat auch prompt angefangen zu regnen, als wir im Auto saßen und direkt auch wieder aufgehört, als wir aussteigen wollten.

Trotz (oder gerade wegen) Bewölkung war es heute morgen so unglaublich warm, dass ich faktisch nur im T-Hemd vor der HS stand. Die Stadtreinigung hat ein wenig die Gustav-Freitag sauber gemacht.

Nachdem wir dann in Physik nix weiter gemacht haben, bin ich mit Tommy zum Rewe und wir haben uns Frühstück organisiert. Wurst mit Brötchen und Semf. Der Semf von Bautzner war scharf. Und zwar, laut eigener Aussage, mit „Pep durch Paprika“ (siehe Bild, welches ich durch erhöhte Blödheit nicht geschafft habe, zu drehen). Das klingt für mich ein wenig wie „Kraft durch Freude“ aber in Ordnung.

Haben dann ein Analysis-Seminar mitgemacht und dann unser Frühstück zuendegemittagt. Zu diesem Zeitpunkt waren dann auch Marc und Maik da, um sich mit dem subventionierten Mensaessen die studentischen Wohlstandsbäuche voll zu schlagen.

Bin dann recht fix gegangen (während des für mich zweiten Analysis-Seminars) um noch die Post aufzusuchen. Also besser gesagt das Postamt, denn die Filiale in der Lilienstraße muss sich echt nicht nachsagen lassen, ein Dienstleister zu sein. Da ist der klassische Charme einer – ich sag mal bedächtig handelnden – Behörde über die Jahre hinweg beinahe unverfälscht erhalten geblieben. Das einzige, was mir zu meinem Warteglück noch gefehlt hat, was das Nummerziehen.

Und ich habe meine Wand der Helden aktualisiert, was ich, aus Ermangelung an PosterStrips, die letzten Wochen und Monate vor mir hergeschoben habe.
Danke an alle Helden. Das sind frisch, in keiner speziellen Reihenfolge:

  • Anni aus Frankreich
  • Tina aus Spanien
  • Jule aus Italien
  • Mawekipapa aus der Schweiz
  • Maik aus Indien
  • Micha von der Ostsee
  • Waldschratti aus Borna und Friedrichstadt

Edit:
Achja, die haben in der Gustav-Freitag noch mal Pflastersteine raus und wieder reingemacht. Scheint also noch nich ganz abgenommen worden zu sein. Mal sehen, wann unser Campus dann endlich fertig ist.

Du, Herr Professor

Heute morgen begann der Tag 7:30 mit Algorithmen und Datenstrukturen. Der Papa hat eine 120%ige Leistung abgeliefert. Daniel hat mich total geflasht. Der ist nicht in der Lage, eine Variable über und unter dem Bruchstrich zu kürzen, wendet aber beim Ableiten die Produktregel völlig korrekt an.
Analysis-Profi 😀

Dann sollte ein Seminargruppensprecher gewählt werden. Tommy hat auf mich gezeigt und ich auf ihn. Für einen kurzen Augenblick schienen wir beide, die Wahl durch Schere-Stein-Papier entscheiden zu lassen.
Weil sich absolut niemand freiwillig meldete haben wir zwei vorne „auf der Bühne“ versucht, den Job schmackhaft zu machen.

Wir waren drauf und dran eine echte Wahl zu organisieren und brauchten nur noch einen Wahlvorsitz.
Tommy: Das kann doch Herr W. machen
Ich: Das ist Professor W.!
Tommy: Ach was, wir sind doch beim Du
Prof. W.: Ähem. Also beim „Du“ sind wir nicht, aber auf das „Professor“ bestehe ich nicht unbedingt.

Marc konnte sich dann das Elend nicht mehr antun und hat sich für einen Kasten Bier bereit erklärt, den Seminargruppensprecher zu machen. Beste Wahl ever.

„Das macht sich auch irre gut auf der Bewerbung“
» „Ich hab meinen Schülersprecher schon im Lebenslauf. Ich brauch das nicht.“
„Ich hab schon Fachschaftsrat drinne stehen, das reicht schon.“
» „Seht ihr. Wir haben es nicht mehr nötig.“

Danach wollten wir zu einem Praktikum in den Multimedia-Pool. Nachdem dort keiner kam, haben wir zu sechst Haxball gespielt und das etwa ne Dreiviertelstunde lang. Haben das Ganze dann auch abgebrochen. Ich musste ja auch in die Arbeit.

Im Gehen haben wir gesehen, dass einer vom Ordnungsamt mit Blaupause und Zollstock über die Gustav-Freitag getigert ist. Hoffen wir mal, dass die Straße ordentlich abgenommen worden ist.

Da ich dann zum Mittagessen schon nicht mehr da war, hat Daniel die vorher-Nachher-Bilder übernommen:

Und noch zwei Sachen.

1. Ich bitte darum, dass Zitate des Tages (ich kann mir ja nicht alles merken – eher gar nix) in die Comments kommen 🙂

2. Ich bin anscheinend zu doof zum Backen. Überbacken bekomme ich hin, aber das wars auch schon. Ich hab mich die Woche jetzt schon zum zweiten Mal an Fladenbrot versucht. Das Brot, was die Völker backen, die sonst nix haben außer Weizenmehl. Das einfachste Brot, das es gibt. Ich bin nicht in der Lage dazu, das halbwegs essbar hin zu bekommen. Peinlich peinlich.

Hot town – summer in the city

Heute war geiles Wetter. Den ganzen Tag Sonnenschein. In der Mensa gab es Sächsische Kartoffelsuppe und Daniel wird schon langsam zum rischtischen Kaffesachsen.

Ich hab versucht, mein Foto so in der Perspektive zu machen, dass nicht auffällt, dass ich nicht aufgegessen habe. Hat nicht geklappt.

Nachmittags waren wir noch das erste Mal dieses Jahr im Sommergarten des Silberfund. Damit wäre die Saison offiziell eröffnet.

Was wir heute außerdem rausgefunden haben: Zitrone liegt dem Pangasius-Filet bei, um damit dir Tränen der Vietnamesischen Kinder, nach denen der Fisch sonst schmeckt, neutralisiert werden können.

Ihr Discotaxi-Debut haben heute außerdem gefeiert:
Petra, Marc, Laura, Daniel

A week in review/Picdump

Ja, ich weiß, ich habe einiges aufzuholen. Machen wir das in Form eines Picdumps. Oder auf Deutsch: „Bilderdeponie“

1. Setzei auf Steak an Pilz-Sahne-Ragout mit Rösti.
Also ich muss sagen: Das Steak war, wider erwarten, nicht völlig von Fett durchzogen, sondern nur total.

2. Meine Portion mediterrane Lammpfanne an Reis und Broccoligemüse. Maiks Portion Nudeln mit veganem Parmesan.

3. So habe ich aufgegessen.

4. So hat Maik aufgegessen

5. Mein Parkplatz ist schon markiert

6. Und meine Ausweichparkplätze auch. Mal sehen, wann die Gustav-Freitag aufgemacht wird. Straßenmarkierung ist jetzt auch fertig.

7. Die Zigarette halte ich nur für einen Freund

8. Ich im Physik-Hörsaal in cooler Pose

9. Die Brille halte ich nur für einen Freund

One does not simply walk into Lybia

Ich wurde jetzt mehrfach darum gebeten, meine äußerst hochwertige Meinung zum Thema Gandalf aus Libyen zu äußern.

Auf der einen Seite steht, und das muss man Gaddafi echt gutheißen, zwischen Regierung und Opposition noch kein Genozid. Das hat dieser verrückte seinen Vorgängern, wie Milosovic, wirklich voraus. Und ob sich andere Länder da einmischen sollten, wenn Milizen in Mecklenburg-Vorpommern die Republik ausrufen – ich weiß es nicht.

Aber: Ich bin auch nicht ganz doof. Die Oppositionellen regen sich darüber auf, dass Gaddafi Luftangriffe fliegen lässt – während sie auf einer Vierlings-Flak sitzen. Also unsere Opposition ist hier in Deutschland nicht so gut ausgestattet. Beißende Satire und gute Miene zum bösen Spiel sind die einzigen Waffen, die unsere Oppositionellen so vorzuweisen haben. Also ein Ausrüstungsdefizit ist da in Deutschland schon festzustellen.

Aber wir Deutschen sind wie immer neutral. Wir beliefern beide Seiten fleißig mit Waffen. „Ohne Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen.“

Und jetzt bombardieren die Franzosen und die Amerikaner großflächig Ziele in Libyen, wobei dort, und die Welt hält geschockt den Atem an, auch bereits Zivilisten umgekommen sind. Krieg ist die eine Sache. Aber dabei Menschen töten, das geht dann wohl doch zu weit. Aber warum das Ganze? Nur weil Muammar dem Sarkozy den Wahlkampf finanziert haben will und jetzt wo es ans bezahlen geht, zahlt unser Französischer Zwerg, Nachbar und Aushilfsnapoleon seine Schulden lieber mit dem Leben unschuldiger Zivilisten als mit echtem Geld zurück. Vielleicht kann ich das ja für mich annehmen und beim nächsten Mal im Konsum schlachte ich lieber einen Hund oder eine Katze anstatt Bargeld mitzunehmen. „Nehmen Sie auch Rottweiler?“ » „Nein, das tut mir Leid. Nur Dogge oder Beagle. Sie können aber auch Bar oder mit Hamster zahlen.“

Aber noch eine erfreuliche Meldung:
Beide faschistischen Parteien, also weder NPD noch FDP, sind in den Anhaltinischen Landtag eingezogen. Ist es also für das stehenbleibende Sachsen nur weiterhin ein schwarzer Tag und zumindest kein brauner oder gelber.

2 für 3

Also das was Maik da immer so verschlingt, das wird langsam schwachsinnig. Im Vordergrund sieht man den Teller seiner besseren Hälfte und der Berg im Hintergrund ist das, was das andere M schmeichelnd als Mittagessen bezeichnet.

Ich kenne das Ergebnis nicht. Ich musste los, bevor Maiky Maik den Pastaberg bezwingen konnte.

Und wenn Newton der Apfel nach oben gefallen wäre…

Heute morgen hatten wir das, was in unserem Stundenplan schmeichelnd als „Physik für Medieninformatiker“ bezeichnet wird. Wir haben aus drei Größen gefühlt 12 verschiedene Einheiten und weitere Größen definiert, man wusste gar nicht mehr, was da was ist. Aber ok, habs überlebt. Das Schlimme: das ist jetzt die dritte Lehrkraft, die in den Seminaren Anwesenheitslisten führen will. Wir sind doch hier nicht bei den Bauingenieuren…

Nach ein wenig Pause ging es dann ans Mittagessen und dann zu einem sehr coolen Analysis-Seminar. Und dann hab ich mich mit dem Waldschatti getroffen und wir sind durch die Uni getingelt und haben Fotos gemacht. Also er hat Fotos gemacht und ich meinte „schau mal da“. War sehr cool. Hab Ecken der Uni gesehen, wo ich vorher noch nie war (und war lustig, wie viele Leute beim Waldschrattis Anblick einen „oh, ein neuer Professor?“-Blick draufhatten 😀 ). Vielleicht kann ich auch das ein oder andere Bild hier veröffentlichen.

Danach war noch eine Klausurbesprechung und dann bin ich ab in den Silberfund. Seit heute ist nämlich ein Freund aus Brasilien da und da haben wir natürlich gegessen und getrunken und gefeiert und geschwatzt.

Die Gustav-Freitag ist übrigens fast fertig. Heute wurden die Straßenschilder angebracht. Zone-30 statt, wie erhofft, „Lieferverkehr frei“. Bzw. damit mir nix passiert, wenn ich mal alleine drübergehe: „Spielstraße“.
Jetzt fehlen nur noch Fahrbahnmarkierungen (wenn welche kommen) und das Ankreiden der Parkflächen.

Ich freue mich schon.

Achja: Der große Teller is vom Maik und der hat natürlich nich aufgegessen.

Der Spatz in der Hand

Als ich heute von der Uni kam, bot sich mir dieses nur allzu bekannte Bild: eine Taube, die vom Dach der Fakultät Informatik-Mathematik-Naturwissenschaften nur den Freitod gewählt haben kann.

Eine Entscheidung, die man bei Manchem, was bei uns so vor sich geht, nur zu gut nachvollziehen kann.

 

Auf dem Heimweg von der Braustraße stand ich an der Haltestelle Augustusplatz und hab auf meine 4 gewartet. Und was huscht da aus Richtung Oper zum Gewandhaus hin über die Straße? Ein Fuchs!
Hatte leider meine Kamera nicht schnell genug griffbereit, aber das Tierchen ist weniger als 2m an diversen Leipziger Bürgern vorbeigesprungen. Also Angst ist auch was anderes.

Und entschuldigung: ich sehe jetzt erst, wie schlecht die Bildqualität ist. Handycam ist halt nix gegen meine schöne Canon Z730 – möge sie in Frieden ruhen.

Pasta!

Mir sitzen gerade beim Daniel und haben Zeit. Wir hatten schon Mittag gegessen, weil unser Lieblingsprofessor heute nicht zur Vorlesung erschienen ist. Vermutlich hat er gedacht, es wäre schon Sommerzeit.

Maik hat unglaublich viel Spaghetti gegessen. War eigentlich relativ lecker.

Aufm Weg zum Daniel haben wir dann auch noch eine sehr lange Dienstwagen-Tram gesehen.

Und jetzt sitzen wir hier und fahren Skateboard auf der Playsi3.

Edit:
Und es wird GTA3 gespielt und der Yogscast geschaut.

Von Feng-Shui und Stellungsspiel

Ja, was ich total vergessen habe, zu berichten:
Der Marc und der Maik gehen mit Daniel beim Studium Generale zu Feng Shui 😀 😀 😀 😀 😀

Und wir haben in sowas wie Medienethik eine Professorin von der Fakultät Medien geborgt, weil wir Wissenschaftler sowas wie Ethik nicht haben. Jedenfalls ist diese Professorin die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der HTWK. Da muss man aufpassen, was man sagt 😉

Jetzt haben wir die erste Vorlesung schon überstanden. Bin heute Abend aber bis um 8 unterwegs und bin jetzt schon geschafft.

 

So, weiter gehts…